Sodbrennen (Reflux)


Mit schonendem OP-Verfahren gegen Sodbrennen

Etwa jeder dritte Deutsche leidet unter Sodbrennen. Die Ursache für diesen Reflux von Mageninhalt in die Speiseröhre ist eine gestörte Funktion des komplexen Ventilmechanismusses, der normalerweise eine unbehinderte Passage beim Schlucken ermöglicht - übrigens auch, wenn wir Kopfstand machen. Der häufigste Grund für eine Fehlfunktion dieses Ventils ist eine zu große Lücke im Zwerchfell an der Stelle, wo die die Speiseröhre durch das Zwerchfell tritt. Bei diesem Zwerchfellbruch handelt es sich um einen Weichteilbruch des Bauchraumes, zu denen zum Beispiel auch Leistenbrüche und Nabelbrüche gehören.

Unser Refluxzentrum ist auf Patienten mit funktionellen Störungen der Speiseröhre und des Magens ausgerichtet. Chefarzt Dr. Ralf Weise bietet Betroffenen mit seinem Team eine individuell ausgerichtete Behandlung, zu der neben einer effektiven medikamentösen Therapie und einer patientengerechten Ernährungs- und Lebensstilberatung in schweren Fällen auch eine Operation gehören kann.

Die häufigsten Beschwerden in dieser Region sind Sodbrennen. Ist eine Operation nötig, wird zunächst ein Bruch im Zwerchfell repariert und zur Verstärkung des Ventils zwischen Magen und Speiseröhre die Magenkuppel locker als Manschette um die Speiseröhre genäht - eine sogenannte Fundoplicatio. Diese klassischen Operationsverfahren wurden vor ca. 70 Jahren in New York maßgeblich entwickelt und seitdem stets verfeinert. Heutzutage erfolgen die Eingriffe laparoskopisch, also in schonender Schlüssellochtechnik. Darüber hinaus gibt es alternative Behandlungsverfahren.

So implantieren wir zum Beispiel auch seit Jahren das LINX® Reflux-Managementsystem der Firma Johnson & Johnson. Es handelt sich dabei um eine kleine, flexible Kette aus Titan-Perlen (Foto rechts), die einen Magnetkern haben. Die Kette wird um die Speiseröhre gelegt und verstärkt so das Ventil zwischen Speiseröhre und Magen. Die Magnete ermöglichen ein Öffnen und Schließen beim Schlucken.

Die oben beschriebenen Eingriffe dauern in der Regel weniger als 60 Minuten und werden in Vollnarkose durchgeführt unter stationären Bedingungen. Wir implantieren natürlich nur die neuste Generation des LINX®-Systems, das auch MRT fähig ist!





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